Mittwoch, 23. April 2008

April, April

Alle Jahre wieder. Der April hat uns in den Fängen, und das heisst gerne mal: Regen, dann eitel Sonnenschein, im nächsten Moment gar Schnee. Fairerweise muss ich hier eingestehen, dass ich mich per viertem April für zwei Wochen nach Spanien verfrachtete, wo ich mir im Trainingslager in Cambrils einige sonnige Ausfahrten erhoffte.

Die Temperaturen in Spanien waren angenehm, nur dass ich in der ersten Woche dort haarscharf an einer Grippe vorbeischlitterte, hätte es eigentlich nicht gebraucht. Aber wie das so ist - als ich dann hörte, dass es zuhause auch mal Hagel mit Schnee etc. gab, fühlte ich mich gleich viel besser. Was gibt es nun über Cambrils zu berichten? Es war Schwimmen, Rad fahren und Laufen, wie man das in einem Triathlon-Camp ja erwarten darf.
Nun also wieder zuhause, und es giesst in Strömen. Das ist Regen, wie man ihn sich für Lehrbücher wünscht. Und wisst ihr was? Eigentlich gefällt mir das ganz gut. Ich bin zwar ein wenig erkältet, weswegen ich nicht allzu lange und intensiv an der frischen Luft zu trainieren vermag, aber im Grunde genommen ist es doch etwas schönes, wenn man mit dem Rad so durch den Regen fährt.
Das hat einen einfachen Grund: am letzten Freitag, also noch in Spanien, stand eine längere Ausfahrt auf dem Plan, die ich mit Sparring-Partner Sandro auch anging. Dass wir frohen Mutes waren, wäre zu viel gesagt - es war bedeckt, mässig warm und, wie könnte es anders sein, bald einmal sehr nass. Wir fuhren locker in den Regen, und irgendwann stellte sich die Frage: jetzt abbiegen und mit zwei Stunden Fahrzeit ins Spa schleichen - oder noch rauf auf den nächsten Berg. Wir entschieden uns für den Berg. Um es kurz zu machen: von Nebel im Pass über Hagel bis hin zu fünf Zentimetern Wasser auf der Strasse hatten wir in den kommenden Stunden so ziemlich alles auf dem Programm. Und im Nachhinein mussten wir uns beide sagen: so schlimm wars nicht...
Was ich damit sagen will: Ich erlebe seit dem Montag unzählige Leute, die sich über das Wetter beschweren. Kinder, wir können das nicht ändern, und schlechte Laune hat noch keinem geholfen. Vielleicht versucht ihr es einfach mal wie Sportsfreund Jürgen aus dem Vorarlberg zu sehen: "Sorgen? Hab ich kein' Platz für!"

Der April ist bekannt für sein wechselhaftes Wetter. Und diesbezüglich haben wir heuer einen richtigen April!

In diesem Sinne - gutes Training wünscht euch

Fabian