Mittwoch, 12. Mai 2010

Entscheidungen

Die Woche ist erst ein paar Tage alt, doch der Alltag hat mich bereits wieder. Oft gehen solche Aussagen ja mit einem stöhnen oder ähnlichem einher - so ist das hier aber nicht gemeint. Nein, ich freue mich ehrlich gesagt sehr darüber. Die lange Zeit im Ausland dieses Frühjahr war toll (vielleicht mal abgesehen von drei Tagen, in welchen mein Magen die Kontrolle über den Rest des Körpers übernahm...) und ich hatte grossen Spass, mit den Athleten zu arbeiten. Trotzdem ist es gut, wieder zuhause zu sein.
Ja, es regnet, es ist nicht besonders warm dafür, dass es schon auf Mitte Mai zugeht, aber: irgendwie ist es hier mein Regen, versteht ihr? Keiner trainiert gerne im Nassen, den Pool mal ausgenommen, aber wenn man danach wieder nach Hause zurück und die nassen Klamotten in die Waschmaschine stecken kann mit der Garantie, dass alles wieder trocken wird - das hat schon was!
Der langen Rede kurzer Sinn - ich erhole mich derzeit sehr gut von meiner Krankheit. Meinen Beinen fehlt es zwar noch gehörig an Spritzigkeit, ich fühle mich noch immer träge und habe teils Schwierigkeiten mit meinem Energiehaushalt (wenn man in der Regel jeden Tag so viel isst wie zwei ausgewachsene dänische Doggen zusammen und dann für drei Tage überhaupt nichts, dann merkt man das...) - aber ich fühle mich wieder gut, und darum möchte ich nun in meine Saison starten. Wie das dann herauskommen wird, das weiss Gott alleine - und das ist auch gut so!
Ausserdem habe ich nach der Reise nach und von Spanien zurück irgendwie den Geschmack an langen Road-Trips gefunden und so natürlich gerne die Einladung meiner beiden österreichischen Freunde angenommen, mit ihnen zusammen die eigentliche Triathlon-Saison in Kirchbichl nahe Innsbruck zu eröffnen - mal was anderes als immer nur den Zytturm Triathlon in Zug!
Ich freue mich auf dieses Jahr - es wird interessant!
Herzlichst,
Fabian

Sonntag, 9. Mai 2010

Erfahrungen

Nun ist er da, der Wonnemonat Mai. Dass sich das Wetter noch etwas ziert sei dahingestellt, denn ändern kann man daran ja eh nichts. Aber: der Winter ist nun definitiv passé, die Bäume sind wieder grün und die Wiesen bunt - und was gibt es schöneres als das?
Hierzu muss gesagt werden, dass ich dieses Frühjahr wirklich viel Zeit im Ausland verbracht habe. Im Februar und März/April, als ich auf Fuerteventura im Trainingscamp war, zeigte sich auch hier die Natur noch zaghaft und wie ich vor zwei Wochen abermals nach Spanien fuhr, waren die meisten Bäume noch immer kahl.
Seit gestern Abend bin ich wieder zuhause und freue mich riesig darüber, auch hier endlich alles wieder blühend und grün vorzufinden - das Training für die neue Saison kann nun auch hier so richtig losgehen!
Zunächst heisst es für mich jedoch noch einmal, ganz gesund zu werden, denn wie bereits in den letzten beiden Jahren hatte ich auch heuer eine eher unangenehme Erfahrung im Camp in Cambrils. Eine leichte Lebensmittelvergiftung legte mich ganze drei Tage lang lahm, weder an Training noch an Essen war zu denken. Ich nahm in dieser Zeit ganze drei Kilos ab - alles Substanz, die ich mir in langer Arbeit angeeignet hatte und die mir nun fehlt.
Ich hatte mich Anfang April aufgeregt, dass die Half Challenge Barcelona um eine Woche nach vorne verschoben wurde und ich darum nicht würde starten können - jetzt bin ich ehrlich gesagt sogar dankbar dafür, denn derzeit wäre an einen Start auch nicht zu denken, wenn der Wettkampf noch am alten Datum stattfinden würde.
Ich werde die nächsten Tage damit verbringen, mich wieder ganz zu erholen. Auch meine Ambitionen für den Winterthurer Halbmarathon habe ich zurückgesteckt - ob ich starten werde, entscheide ich im Laufe der Woche.
Ich weiss derzeit noch nicht, wofür diese Episode in Spanien nun wieder gut war - da sich aber in den letzten Wochen und Monaten in meinem Leben selten etwas ohne Grund ereignet hat, bin ich zuversichtlich, dass auch dieses Mal ein Nutzen dahinter steckt.
Im Augenblick bin ich nur dankbar dafür, dass es mir wieder gut geht, dass ich gut zuhause angekommen bin (nach einem 11-Stündigen Roadtrip quer durch Europa - wie geil war das denn!) und dass hier, wie gesagt, die Natur wieder vollgas gibt. Ich habe vor, es ihr in Kürze nachzumachen!
Ich wünsche euch allen gutes Training - und bis bald!
Herzlichst,
Fabian