Donnerstag, 12. Juni 2008

Die Uhr tickt!

Es ist Donnerstag, der 12. Juni 2008. Nicht mehr lange, so wird der Startschuss zum alljährlichen Zytturm Triathlon in Zug fallen, nämlich am kommenden Sonntag, dem 15. Juni. Und zwar um 08:20 Uhr morgens. Was das für einen Sinn und Zweck hat, frage ich mich schon seit langem - es ist ein Wettkampf über die Olympische Distanz, noch dazu ein sehr populärer, und er startet dermassen früh, dass man zwangsläufig noch zu nachtschlafener Zeit ins Auto springen und los fahren muss, möchte man den Startschuss nicht verpassen.
Aber irgendwie gehört das dann eben doch wieder dazu - das Aufstehen und Pasta-Essen um vier Uhr in der Früh, die aufkommende Nervosität, wenn das Rad sich nicht auf Anhieb wie gewünscht im Auto verstauen lässt, das isotonische Sportgetränk im Bidon. Ja, all dies gehört dazu, und trotzdem fand ich mich letztes Jahr als Brecher aller Traditionen, wie ich in Zug in Jeans (siehe "In" und so...) am Wettkampfort auftauchte, mit einem Becher voll Kaffee in der Hand in die Wechselzone eincheckte und mich dann gähnend unter den nächsten Baum setzte. Aber was soll ich dazu sagen? So früh am Morgen muss man sich etwas gutes tun...

Ich denke, das Rennen dieses Jahr wird gut werden. Denn: schon jetzt, am Donnerstag davor, bin ich mehr als nur nervös. Mein Fahrrad ist noch nicht ganz einsatzbereit, mein Renndress noch unsicher, ich selbst mehr als nur etwas müde. Und diese Vorzeichen ordne ich wie beim Theater ein: geht die Generalprobe so richtig mächtig in die Hose, gibt die Premiere einen riesen Erfolg.

Ich werde mich also nicht aus der Ruhe bringen lassen, mir morgen im Verlauf des Tages einen neuen Neoprenanzug kaufen, den dann höchstens zehn Minuten einschwimmen und so an den Start gehen. Denn: Was jetzt an Form nicht da ist, kann ich durch kein Equipment der Welt kompensieren, es heisst also: antreten zum Formcheck. Und ob der Passt, das hängt nicht vom Fahrrad ab oder von den Laufschuhen. Ich freue mich, dass meine Saison nun endlich los geht und habe vor, in Zug so richtig auf die Tube zu drücken. Und wenns nicht ganz so klappt mit dem Druck - nun, seit dem winterthurer Halbmarathon weiss ich, dass Wettkämpfe Spass machen können. Ich habe also durchaus einen Plan B!

Ich wünsche euch gutes Training und viel Erfolg bei den Wettkämpfen! Es grüsst euch herzlichst,

Fabian

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