Montag, 7. Juni 2010

Saisonstart 2010!

Er ist jedes Jahr aufs neue ein besonderes Erlebnis - der Start in die Triathlon-Saison. In den letzten Jahren (oder besser - bisher immer) fand der Kick-Off für die Rennsaison für mich immer in Zug statt. Der Zytturm-Triathlon bot mir immer eine gute Plattform um meine Form vor dem Ironman Zürich zu testen - und gehörig nervös zu werden, wenn es nicht so gut klappte wie gedacht. Meistens war ich vor dem Rennen in Zug am Winterthurer Halbmarathon gestartet und vorbelastet, da mir dieser Lauf von 2007 bis und mit 2009 dreimal in Folge, zu Deutsch, in die Hose ging - Zeit also, neue Wege zu beschreiten.
Den Halbmarathon lief ich zwar schon heuer - bei Regen, kühlen Temperaturen und mit den Nachwehen einer Lebensmittelvergiftung ging ich an den Start. Ich wurde Zehnter im Gesamtklassement, blieb auf dieser Strecke zum ersten Mal (knapp) unter der Limite von 1:20 Stunden Laufzeit und schaffte es in meiner Kategorie immerhin auf den zweiten Rang - gar nicht mal übel, kann ich wohl sagen.
In den Wochen darauf folgte ein knallhartes Training, bei dem ich nicht selten den Verdacht hegte, dass es mein Coach auf mich abgesehen hatte - doch was soll ich sagen? Ich genoss es in vollen Zügen, mich bei jedem Wetter dermassen an die Grenzen zu treiben, dass ich abends manchmal nicht mehr wusste, ob ich heulen oder nur noch irre kichern sollte. So soll's sein!
Am Samstag stand dann der erste Triathlon auf dem Programm - diesmal nicht in Zug, sondern im österreichischen Kirchbichl.
Ich fasse mich kurz: es war ein geniales Erlebnis. Samstag Morgen ins Auto, vier Stunden Autobahn nach Tirol mit kurzem Halt für Wiener Schnitzel, dann um 15 Uhr Start. Leute wie Faris Al-Sultan traf man dort an, die Luft ganz oben war also dünn - anders als meine Beine am ersten Anstieg auf dem Rad. Da merkte ich, dass ich in Sachen Schnellkraft noch gar nichts trainiert hatte - erst nach gut 15 Kilometern kam ich in die Gänge.
Ähnlich auf dem Laufen - die Krämpfe, die ich in meiner oberen Brustmuskulatur hatte, waren ungesehen und zwangen mich während runden sieben Kilometern zu einer mühseligen Flachatmung. Ich war durch und durch Diesel.
Am Ende konnte ich als 18. in der Gesamtwertung das Rennen beenden, in meiner Kategorie wurde ich dritter - das kann ich besser!
Aber - nebst einem tollen und sehr harten Tag war dieses Rennen für mich gleich auch eine Premiere. Zum ersten Mal in meinem Leben überhaupt startete ich ohne meine Asthma-Medikation - ich bin seit vier Monaten "Clean". Ich wusste nicht, wie ich respektive mein Körper auf diese brutale, hohe Intensität reagieren würde - und durfte so gesehen sehr viel lernen. Ich weiss nun, woran ich arbeiten kann und freue mich darauf, dieses Jahr ohne Chemie im System meine Rennen zu fahren - und Vollgas zu geben! Der Fahrplan für Copenhagen stimmt!
Ich bedanke mich ganz herzlich bei all meinen Sponsoren und Gönnern, die mir dieses Rennen ermöglicht haben und mich unterstützen! Ohne euch ginge das nicht!
Danke auch an die Greenhorns Bichlwang für den Photoservice - euer Event ist Rock 'n' Roll und ich freue mich auf das nächste Jahr!
Herzlichst,
Fabian

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