Samstag, 5. Januar 2008

Zur Ernährung unterwegs

Es macht mir nichts aus, bei 4°Celsius draussen Rad zu fahren. Wirklich nicht. Wenn es dann am Bodensee noch regnet - bitte, in absehbarer Zeit kann ich mich ja wieder abtrocknen, und ein Fahrrad kann man putzen.
Was mich jedoch wirklich, und zwar so richtig ernsthaft ankotzt (beinahe wortwörtlich), das sind halb gefrorene, zu einem klebrigen Batz verkommene Energieriegel, die es zu essen gilt.
Jetzt mal im Ernst - ich hätte nie gedacht, dass diese Hightech-Riegel so jämmerlich versagen, kaum dass das Thermometer weniger als 20°C anzeigt. Es wird praktisch unmöglich, sie zu verzehren. Es geht nicht mehr ohne ein langwieriges Prozedere, welches ich hier gerne zur allgemeinen Hilfestellung präsentieren möchte.

Zunächst einmal geht es darum, den rechten Zeitpunkt abzupassen. Gräbt man die Energieriegel erst dann aus den sieben Schichten Thermowäsche hervor, wenn einem schon ein wenig schwummrig zumute ist, so ist es mit sicherheit zu spät. Denn: der Kraftakt, den schon alleine das Öffnen einer unbarmherzig am Riegel festgeklebten Verpackung erfordert, könnte ohne weiteres zum Kollaps führen. Also: besser zu früh als zu spät.
Nun kurz und bündig: Man plane ca. 3 Minuten für das Öffnen der Packung ein.
Danach: nehmen Sie den ersten grossen Bissen. Wenn sie nach fünf Minuten Ihre Kiefer wieder voneinander getrennt haben, gehen Sie dazu über, in kleinen Mikro-Portiönchen abzubeissen. Ihre Zähne werden es Ihnen danken, Ihr Zahnarzt nicht unbedingt.
Haben Sie es nach einer Viertelstunde (absolute Bestzeit!) geschafft, die erste Hälfte des Riegels zu sich zu nehmen, entfernen Sie die Reste der Verpackung. Der Riegel klebt nun bequem an ihrem Handschuh.
Gehen Sie nun Schritt für Schritt vor: versuchen Sie, den Riegel so weit über Ihre Handfläche hinaus zu schieben, dass sie die nächsten kleinen Portionen abknabbern können. Wiederholen Sie dies für die nächste Viertelstunde oder länger, auf jeden Fall, bis Sie den Rest des Riegels, ähm, "verzehrt" haben.
Wenn Sie dann nach einer weiteren halben Stunde Ihren Handschuh vom Lenker gelöst haben und die Fahrt noch weiter gehen soll, beginnen Sie alles von vorne.

Und denken Sie immer daran: Sport ist gesund und macht glücklich!

...trotz allem war es heute ein nettes Training, und dank dem aufkommenden Fön gab es auch noch etwas für die Augen: ein Blick Richtung Säntis von oberhalb von Frauenfeld.

Dies zu dem - gutes Training!

1 Kommentar:

Thomas Langenberg hat gesagt…

Hallo Fabian,
vielen Dank für den Erfahrungsbericht. Ich denke da können wir alle ein Lied davon singen. So ein powerriegel kann schon verdammt hart werden .... Viel Spass im Training!
Gruss,
Thomas